Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, ungewollte Schwangerschaften sind für die betroffenen Frauen aber auch für uns Frauenärztinnen und Frauenärzte ein großes Problem. Ein Schwangerschaftsabbruch kann schwerwiegende physische und psychische Folgen nach sich ziehen. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe ist deshalb immer wieder aktiv, die Beratung und Verhütung ungewollter Schwangerschaften zu verbessern. Jeder unserer zweijährigen Kongresse behandelt dieses Thema. Dabei kann es sich um die Vermeidung von Schwangerschaften bei Minderjährigen handeln oder auch um die tragische Möglichkeit von sogenannten Spätabbrüchen. Unser Ziel ist es, den Mädchen und Frauen eine kompetente Beratung anzubieten und Verhütungsmittel leicht zugänglich zu machen. Wenn eine ungewollte Schwangerschaft eingetreten ist, so sollte die Frau nach einer Beratung in der Lage sein, selbstbestimmt zu entscheiden. Dabei ist es Maßgabe für uns Ärztinnen und Ärzte, dass der Schwangerschaftsabbruch so schonend wie möglich durchgeführt werden soll. Einige Ärztinnen und Ärzte können aus Überzeugung an Schwangerschaftsabbrüchen nicht mitwirken. Diese Möglichkeit muss ihnen bleiben, sofern das Leben der Frau nicht akut bedroht ist. Die FIAPAC stellt ihren diesjährigen Kongress unter das Leitthema „Reproduktive Gesundheit und Verantwortung“ und verbindet damit ein breit gefächertes Kongressprogramm. Es zeigt, dass Empfängnis, Verhütung und möglicher Schwangerschaftsabbruch nicht nur eine Frage der betroffenen Frauen und der Mediziner ist, sondern eine gesamtgesellschaftliche Frage, die immer wieder neu beleuchtet und diskutiert werden muss, damit ein gesellschaftlicher Konsens hergestellt werden kann. Ich wünsche dem Kongress einen guten Verlauf, eine Vielzahl interessierter Teilnehmer und eine große öffentliche Wahrnehmung. Prof. Dr. med. Walter Jonat Präsident Deutsche Gesellschaft Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. Die Ärztekammer Berlin zertifiziert die Teilnahme an dem Kongress mit 3 Punkten pro Halbtag

VERANSTALTUNGSORT

Der Kongress findet in einem historischen Gebäude statt, dem Virchow-Langenbeck-Haus, erbaut 1915. Es liegt sehr zentral, in der Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin (Mitte), neben der Universitätsklinik Charité. Dies ist in der Nähe des Hauptbahnhofs und ein paar Geh-Minuten entfernt von der berühmten Straße ‘Unter den Linden’. Das Gebäude ist neu renoviert, mit allen technischen Ausrüstungen, um die lange Tradition der medizinischen Ausbildung fortsetzen zu können.

LEHR- UND INFORMATIONSMATERIAL

Alle Teilnehmer sind eingeladen, Lehr- und Informationsmaterial, wie Folder, Poster, Videos, welche in ihrem Land verwendet werden, mitzubringen.

ANMELDUNG

Mitglieder: 200 Euro (Nichtärzte: 150 Euro) Nicht-Mitglieder: 250 Euro (Nichtärzte: 200 Euro)
Das Mittagessen am 24 und 25 Oktober ist in der Teilnahmegebühr inbegriffen. Das Abendessen am 24 Oktober ist in dem Beitrag nicht enthalten und kostet 50 Euro. Spätanmeldungen: Bei Anmeldungen, die nach dem 15. September eingehen, wird ein zusätzlicher Betrag von 50 Euro erhoben. Zur Anmeldung laden Sie bitte das Anmeldeformular von www.fiapac.org herunter, füllen es am Bildschirm aus, drucken es aus, unterschreiben und schicken oder faxen es an FIAPAC.

HOTEL

Ende Oktober werden die Hotels in Berlin sehr ausgebucht sein. Deshalb wird eine baldige Reservierung empfohlen. Eine Liste an Hotels in der Nähe des Kongressortes finden Sie unter: www.berlin.de oder: www.berlin-tourist-information.de

ANREISE

Vom Flughafen Tegel: nehmen Sie den Bus TXL zum Karlplatz. Von dort sind es 3 Minuten zu Fuß bis zum Krankenhaus Charité. Oder Sie nehmen den Bus Nr. 147 bis zur Haltestelle: Luisenstraße/Charité, welche sich genau vor dem Gebäude befindet. Mit dem Taxi benötigen Sie etwa 20 Minuten vom Flughafen Tegel.

Vom Flughafen Schönefeld: nehmen Sie die S-Bahn oder den Zug (Regionalbahn) bis S-/U-Bahnhof Friedrichstrasse. Dort wechseln Sie in den Bus Nr 147 (Richtung Leopoldplatz). Sie steigen bei der Haltestelle: Luisenstraße/Charité aus, sie ist unmittelbar vor dem Veranstaltungsort. Oder Sie gehen zu Fuß vom Bahnhof Friedrichstrasse. Ein Taxi vom Flughafen Schönefeld benötigt etwa 50-60 Minuten, je nach Verkehr.

Vom Hauptbahnhof: nehmen Sie den Bus Nr 147 (Richtung Puschkinallee) und steigen aus an der Haltestelle Luisenstraße/Charité, sie ist vor dem Kongressort. Vom Ostbahnhof: nehmen Sie die S-Bahn bis zum Bahnhof Friedrichstraße. Dort wechseln Sie in den Bus Nr 147 (Richtung Leopoldplatz) und steigen aus an der Haltestelle ‘Luisenstraße/Charité’, sie ist vor dem Kongressort. Die nächsten U-Bahn Haltestellen sind: Oranienburger Tor u. Zinnowitzer Str. Die nächsten S-Bahn Haltestellen sind: Hauptbahnhof, Oranienburger Str. und Friedrichstr. Alle sind etwa 20-30 Geh-Minuten vom Kongressort entfernt. Sie können auch den Bus Nr 147 nehmen.

KUNSTAUSSTELLUNGEN

FAHNEN GEGEN SEXUELLE GEWALT
Ein Jahr lang haben SchülerInnen, SeniorInnentreffs, KünstlerInnen, Theater und viele andere eine Fahne gestaltet als Widmung, als Geschenk für eine Person, die sexuelle Gewalt erfahren hat. Die Fahnen sind etwa 50 x 50 cm groß und im Kongresshaus angebracht.

PHOTOGRAPHIEN "DAS TOR INS LEBEN"
Die Künstlerin Grit Scholz möchte mit ihren Photographien alle Menschen, die dieses Thema interessiert, zu einer natürlichen und künstlerischen Sichtweise auf die Yoni, die Vagina einladen. Für alle Frauen, die denken, ihre Schamlippen sind zu lang, zu klein, zu dick, zu dünn, zu faltig, die sogar über eine Operation der Schamlippen nachdenken. Die meisten Frauen kommen auf solche Ideen, weil sie glauben ihre Yoni ist nicht schön genug, oder sie sind nicht normal gebaut. Leider kommt es zu diesem irrigen Denken, weil kaum eine Frau weiß, wie Frauen aussehen - wie verschieden und vielfältig die Natur die Yonis erschaffen hat. Ort: Berliner Medizinhistorische Museum Eine Führung durch dieses einzigartige Museum wird am Freitag um 18 Uhr angeboten. Die Führung dauert eine Stunde, kostet 5 Euro und wird auf Englisch gehalten. Das Museum ist fünf Gehminuten vom Kongressort entfernt.

SPRACHEN

Alle Vorträge werden auf Englisch gehalten. Eine Simultanübersetzung in Deutsch, Französisch und Spanisch wird angeboten. Fragen werden ins Englische übersetzt.